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Der Trockenanteil in Substraten: Eine wichtige Größe für den Prozesserfolg
Der Trockenanteil bei der Ernteaufbereitung der Substrate ist dabei ein entscheidender Parameter bei der Verarbeitung von Substraten in Biogasanlagen, der maßgeblich den Prozesserfolg beeinflusst. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und warum ist er so wichtig? Darauf wollen wir heute kurz eingehen.
Der Trockenanteil, auch Trockensubstanzgehalt genannt, bezeichnet den Anteil an fester, nicht-flüssiger Substanz in einem Material, gemessen in Prozent. Er gibt an, wie viel Gewicht eines Kilogramms Substrat tatsächlich fester Bestandteil und wie viel Wasser darin enthalten ist. Ein Substrat mit einem Trockenanteil von 30% enthält beispielsweise 300g feste Bestandteile und 700g Wasser.
Warum ist der Trockenanteil so bedeutend für die Biogas- und Biomethanproduktion? Es gibt mehrere Gründe, die seine Bedeutung hervorheben:
1. Gärprozessoptimierung: Der Trockenanteil hat direkten Einfluss auf die Gärleistung und die Biogasausbeute. Ein zu hoher oder zu niedriger Trockenanteil kann die Effizienz des Gärprozesses beeinträchtigen. Ein optimaler Trockenanteil gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der Substrate im Fermenter und somit eine effiziente mikrobielle Aktivität zur Biogasproduktion.
2. Transport und Lagerung: Der Trockenanteil beeinflusst das Gewicht und das Volumen des Substrats. Ein höherer Trockenanteil führt zu einer Reduzierung des Wasseranteils und somit zu einem geringeren Transport- und Lagerungsvolumen. Dies kann die logistische Planung und die Effizienz der Anlage verbessern.
3. Nährstoffkonzentration: Der Trockenanteil beeinflusst die Nährstoffkonzentration im Substrat. Ein niedriger Trockenanteil führt zu einer Verdünnung der Nährstoffe, während ein höherer Trockenanteil eine höhere Nährstoffkonzentration bedeutet. Eine optimale Nährstoffzusammensetzung ist entscheidend für das Wachstum der Mikroorganismen und somit für den Biogasproduktionsprozess.
Um den Trockenanteil zu kontrollieren, werden in Biogasanlagen regelmäßige Analysen durchgeführt. Mithilfe von Trockensubstanzbestimmungen können die genauen Trockenanteile der Substrate ermittelt werden. Basierend auf den Ergebnissen können dann Anpassungen vorgenommen werden, um eine optimale Prozessführung zu gewährleisten.
Insgesamt spielt der Trockenanteil eine zentrale Rolle in der Biogas- und Biomethanproduktion. Er ist ein wesentlicher Faktor, der die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage beeinflusst. Die Kontrolle und Optimierung des Trockenanteils ermöglicht eine nachhaltige Nutzung von Substraten und fördert eine effiziente und erneuerbare Energieerzeugung durch Biogas und Biomethan.